Chronische Wunden im Winter

Warum die Heilung jetzt stockt, wie du mit dem M.O.I.S.T.-Konzept gegensteuerst und worauf du besonders achten solltest.

Vielleicht kennst du das Phänomen: Deine Wunde, die eigentlich auf einem guten Weg war, stagniert plötzlich oder verschlechtert sich, sobald die Temperaturen sinken. Das ist keine Einbildung und auch kein Zufall. Der Winter bringt gerade für chronische Wunden besondere physiologische Herausforderungen mit sich.

In diesem Artikel erfährst du genau, was Kälte, trockene Luft und Heizungsklima in deinem Gewebe anrichten und wie du deine Wundversorgung jetzt strategisch anpassen kannst, um deinen Körper zu unterstützen - basierend auf dem M.O.I.S.T.-Konzept.

Die Physiologie: Warum Wunden "Winterschlaf" halten

Der 28-Grad-Stopp

Wundheilung benötigt eine bestimmte "Betriebstemperatur". Unterhalb von 28°C kommt die Zellproliferation - also die Neubildung von Zellen - praktisch zum Stillstand. Ein ausgekühltes Wundbett kann physiologisch kaum heilen.

Vasokonstriktion & Hypoxie

Bei Kälte verengen sich die Blutgefäße (Vasokonstruktion). Das reduziert die ohnehin oft eingeschränkte Mikrozirkulation im Wundgebiet drastisch. Die Folge: Die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen nimmt ab, was Nekrosen und Infektionen begünstigt.

Austrocknung & Barriereverlust

Kalte Außenluft und trockene Heizungsluft senken die Luftfeuchtigkeit. Die Haut verliert Wasser, wird spröde und neigt zu Rissen, die neue Eintrittspforten für Keime bilden.

Verlangsamte Prozesse

Eine trockene Umgebung fördert die Krustenbildung. Dadurch werden Zellmigration und Gefäßneubildung erschwert.

Deine Strategie

Das M.O.I.S.T.-Konzept im Winter-Modus

Um den Herausforderungen im Winter professionell zu begegnen, nutzen wir das von Experten (Wund-D.A.CH.) entwickelte M.O.I.S.T.-Konzept.

M = Moisture Balance (Feuchtigkeitsbalance)

Der "Goldstandard" der feuchten Wundheilung ist im Winter entscheiden, um Austrocknung durch Heizungsluft zu verhindern.

Das Ziel: Ein Milieu schaffen, das weder zu trocken ist (Krustenbildung), noch zu feucht (Mazeration). So bleiben Zellmigration und Epithelisierung auch bei trockener Raumluft möglich.

Deine Lösung: Nutze moderne Wundauflagen (wie z.B. ManukaLind Wundauflagen), die ein ph-optimales feuchtes Wundmilieu bilden und nicht mit der Wunde verkleben.

Zu den ManukaLind Wundauflagen

O = Oxygen Balance (Sauerstoffbalance)

Sauerstoffmangel (Hypoxie) spielt bei chronischen Wunden eine zentrale Rolle und wird durch die kältebedingte Gefäßverengung verstärkt.

Das Ziel: Die Durchblutung soweit wie möglich erhalten und fördern.

Deine Lösung: Achte auf warme, aber keinesfalls einschnürende Kleidung und Schuhe, um die Durchblutung nicht abzuklemmen.

I = Infection Control (Infektionskontrolle)

Ist die Haut rissig, bietet das ideale Eintrittspforten für Bakterien. Das und die schlechtere Durchblutung erhöhen das Infektionsrisiko.

Warnsignale: Achte engmaschig auf Rötung, Überwärmung, Geruch oder vermehrtes Exsudat – besonders bei Diabetes oder pAVK.

Das Ziel: Erregern wenig Eintrittsmöglichkeiten geben und die Bakterienlast so gering wie möglich halten.

Deine Lösung: Nutze bei trockenen, rissigen Hautstellen pflegende und wundheilende Produkte, um Rissen vorzubeugen. Setze antimikrobielle Strategien ein, um die Bakterienlast lokal zu senken, ohne den Körper routinemäßig mit Antibiotika zu belasten - z.B. mit ManukaLind: Der Manuka-Honig, der in allen ManukaLind-Produkten enthalten ist, hat wundreinigende und antibakterielle Eigenschaften.

Entdecke die Produkte

S = Support (Unterstützung)

Wie kannst du deinen Körper bestmöglich beim Heilungsprozess unterstützen?

Das Ziel: Mit zusätzlichen Maßnahmen wie z.B. Ernährungstherapie, Schmerzmanagement oder speziellen Therapien biochemisch und systemisch unterstützen.

Deine Lösung:

Lokal: Spezifische Therapeutika, die das Wundmilieu optimieren.

Systemisch: Unterstützung des Immunsystems mit ausreichend Eiweiß-, Vitamin- und Zinkzufur sowie genügend Schlaf und Flüssigkeit.

T = Tissue Management (Gewebemanagement)

Behandlung des Wundgrundes, Entfernung von abgestorbenem Gewebe (Débridement) und Förderung der Geweberegeneration, oft in Verbindung mit Wundrandmanagement.

Die ManukaLind Wundauflagen bilden eine pH-optimales Milieu und unterstützen die feuchte Wundheilung. Aktuell gibt es die Wundauflagen mit 50% Rabatt!

Achtung bei Diabetes: Das "stille" Risiko

Wenn du Diabetiker bist oder jemanden mit Diabetes pflegst, ist der Winter eine Hochrisikozeit. Durch Neuropathie (Nervenschäden) und Durchblutungsstörungen werden Kälte und Verletzungen oft nicht oder erst spät wahrgenommen.

Die Gefahr besteht, dass Patient*innen beispielsweise nicht bemerken, wenn Socken nass sind oder der Fuß auskühlt. Kleine Läsionen können sich dabei gerade bei Kälte und trockener Haut zu tiefen, infizierten Ulzera entwickeln.

Achtung bei Diabetes: Das "stille" Risiko

Wenn du Diabetiker bist oder jemanden mit Diabetes pflegst, ist der Winter eine Hochrisikozeit. Durch Neuropathie (Nervenschäden) und Durchblutungsstörungen werden Kälte und Verletzungen oft nicht oder erst spät wahrgenommen.

Die Gefahr besteht, dass Patient*innen beispielsweise nicht bemerken, wenn Socken nass sind oder der Fuß auskühlt. Kleine Läsionen können sich dabei gerade bei Kälte und trockener Haut zu tiefen, infizierten Ulzera entwickeln.

Vorsicht bei kalten Füßen!

  • Keine direkte Wärmequellen: Benutze niemals Wärmflaschen, Heizkissen, Fön oder ähnliche Hitzequellen an den Füßen! Auch Fußbäder sollten nur lauwarm sein. Aufgrund der fehlenden Sensibilität kann es sonst zu Verbrennungen kommen.
  • Kein "Warmlaufen": Versuche nicht, kalte Füße durch Laufen aufzuwärmen - das belastet das Gewebe zusätzlich.

Checkliste für Betroffene & Angehörige

Prävention:

  • Täglicher Fußcheck (Sohlen, Zehen, Fersen) mit Spiegel auf Rötungen, Blasen oder Fissuren.
  • Schuhe müssen weit, warm und weich gefüttert sein.

Sollte es doch einmal zur Auskühlung kommen, gilt es, besonnen aber zügig und richtig zu handeln.

1. Raus aus der Kälte

Die betroffene Person sollte sofort in einen warmen und zugfreien Raum.

2. Nasses entfernen

Nasse Kleidung, Schuhe und Verbände vorsichtig entfernen. Nicht reißen, damit keine mechanische Belastung auf die Wunde einwirkt!

3. Lagern

Extremität hochlagern, aber bequem und nicht abgeknickt.

4. Sanft aufwärmen

Nur langsam, passiv erwärmen über die Raumtemperatur, z.B. mit Decken. Nutze auf keinen Fall heiße Gegenstände wie Wärmflaschen oder ähnliches.

5. Nicht mechanisch belasten

Kalte, bläuliche Areale nicht reiben, kneten oder massieren! Blasen keinesfalls öffnen.

Wann zum Arzt?

  • Bei weiß-wachsartiger, blauer oder schwarzer Verfärbung
  • Bei starken Schmerzen oder völliger Gefühllosigkeit
  • Bei Infektanzeichen (Fieber, Geruch)

Hierbei handelt es sich um Empfehlungen, die den individuellen Fall nicht berücksichtigen. Generell gilt: Halte bei Unsicherheiten Rücksprache mit deinem Arzt / deiner Ärztin.

Unterstützt die Wundheilung auch im Winter: Die ManukaLind Wundauflage

  • Getränkt mit ManukaLind Salbe - für ein optimales pH-Milieu
  • Für jede Phase der Wundheilung – auch bei schwerwiegenden Wunden
  • Natürlich wirksam dank hochwertigem Manuka-Honig (MGO 514+)
  • Hohe Atmungsaktivität – kein Verkleben mit frischem Wundsekret
  • So groß wie du willst – einfach mit der Schere zurecht schneiden
  • Ab sofort einzeln oder als 6er Pack erhältlich
  • Größe pro Wundauflage: 10x10cm
  • Geeignet für Diabetiker*innen (nach Rücksprache mit dem Arzt)

Unterstützt die Wundheilung auch im Winter: Die ManukaLind Wundauflage

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  • Für jede Phase der Wundheilung – auch bei schwerwiegenden Wunden
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  • So groß wie du willst – einfach mit der Schere zurecht schneiden
  • Ab sofort einzeln oder als 6er Pack erhältlich
  • Größe pro Wundauflage: 10x10cm
  • Geeignet für Diabetiker*innen (nach Rücksprache mit dem Arzt)